Der ganz normale Wahnsinn
Ich bin seit 16 Jahren Mama und liebe meine beiden Jungs sehr. Aber Hand aufs Herz – ich hätte mir nie vorstellen können, wie sehr mich meine eigenen Erwartungen an meine Grenzen bringen. Ich wollte:
- liebevoll für meine Kinder sorgen und sie optimal unterstützen – bedürfnisorientiert und NIE genervt
- eine ideale Partnerin sein – IMMER entspannt und verständnisvoll
- mich beruflich weiterentwickeln – während ich natürlich BESTMÖGLICH für die Kinder verfügbar bleibe
- JEDERZEIT da unterstützen, wo Schule, Gemeinde, Freunde oder Familie Hilfe brauchen – weil man auf mich zählen kann
Klingt unmöglich? Ist es auch! Aber vielleicht kommt es dir trotzdem bekannt vor …
Mein Weg: mit Vollgas in die Sackgasse
Unter uns zwei Hübschen kann ich ja Klartext reden: Um meine vielen eigenen Erwartungen und die der anderen zu erfüllen, habe ich bis zur Erschöpfung ToDo-Listen abgearbeitet. Auch die Zeit mit meinen zwei Kindern konnte ich oft nicht wirklich genießen, von meiner Beziehung ganz zu schweigen.
Du wunderst dich, warum ich das so lange nicht in Frage gestellt habe? Weil ich dachte, dass es als Mama ganz normal ist, die eigenen Bedürfnisse in den Schrank zu sperren.
Spoiler: Das ganze hat natürlich nur so lange funktioniert, bis ich fix und fertig war. Ohne Lebensfreude, Selbstbewusstsein im Keller und dazu voller Abneigung für meinen durch die Schwangerschaften veränderten Körper.
Die Entdeckung: Ich darf gut für mich sorgen
Du möchtest wissen, wie ich aus dieser Sackgasse entkommen bin? Ich schätze es war ein Rest von Selbstliebe, der mich auf die Suche geschickt hat. Dabei bin ich in einem Kurs für Gewaltfreier Kommunikation (GFK) gelandet. Um festzustellen, dass es hier gar nicht um “besser streiten” geht – sondern um meine im Schrank eingeschlossenen Gefühle und Bedürfnisse.
Denn mit dieser Methode habe ich einen ganz neuen Umgang mit meinen Gefühlen und Bedürfnissen gelernt. Zum Beispiel, dass unagenehme Gefühle wie Frust und Traurigkeit mir verraten können, was mir im Leben gerade fehlt. Und dass ich selbst gut auf mich achten darf – weil auch meine Kinder und mein Partner davon profitieren, wenn es mir als Mama gut geht.
Ganz ehrlich – ich hätte mir vor 6 Jahren nicht ausmalen können, wie leicht und frei mein Leben sich heute anfühlt. Weil ich die unabhängige, intuitive, starke Frau in mir ganz neu entdeckt habe. Und mir jeden Tag bewusst Zeit für Dinge nehme, die mir Kraft schenken und mich vor Lebendigkeit kribbeln lassen.
Meine Vision: Frauen in die Selbstfürsorge begleiten
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Wie ich arbeite
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